Sich auf das Sterben vorbereiten

Menschen bereiten sich sehr individuell auf ihren eigenen Tod vor. Wir Pfarrer stehen in der Seelsorge gern für ein Gespräch und eine Begleitung bereit. Melden Sie sich bei uns! Auch die Hospizdienste bieten Hilfe in der Sterbephase an.

 

Neben der Sterbephase sind aber auch einige Dinge schon vorab zu bedenken, die geregelt werden können. Wer sich intensiver damit beschäftigen will, dem empfehlen wir zwei Broschüren, die sehr umfassend verschiedene Themen bedenken:

  • "Nicht(s) vergessen - gut vorbereitet für dei letzte Reise"
  • "Was bleibt. - Weitergeben. Schenken. Stiften, Vererben."

Hat man sich seine eigene Meinung über z.B. den letzten Willen und die gewünschte Bestattungsform gebildet, so ist es sicherlich hilfreich, nahe Angehörige darüber zu informieren. Die Vorlagen in den Broschüren helfen dazu und können heruntergeladen werden unter www.nichtsvergessen.de  und www.was-bleibt.de .

In Papierform sind die Broschüren im Landeskirchenamt zu bestellen unter  sonderseelsorge@ekkw.de bzw. Tel.: 0561 / 9378-285.

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

Die Patientenverfügung regelt, welche medizinischen Maßnahmen ggf. unterlassen werden sollen.

Die Vorsorgevollmacht regelt, welche Angehörigen im Sinne des Betroffenen entscheiden können, wenn man selbst nicht mehr entscheidungsfähig ist.

Entsprechende Informationen und Vorlagen finden Sie direkt oberhalb in den oben beschriebenen Broschüren.

Beerdigung

Ist ein Mensch verstorben, darf er bis zu 24h im Haus verbleiben. Manchen Menschen tut diese Zeit gut, dass sie selbst mit anderen vor Ort Abschied nehmen können.

Wir Pfarrer sind gern bereit, sehr zeitnah nach dem Tod eine Aussegnung durchzuführen: Wir kommen zu Ihnen ins Haus oder ins Krankenhaus und nehmen in einer kurzen Andacht Abschied am Sterbebett.

Vor der Beerdigung besuchen wir Pfarrer die Angehörigen. Sie entscheiden selbst, wer an diesem Gespräch teilnehmen soll. So weit möglich gehen wir gern auf Liedwünsche und Wünsche bezüglich des Bibelspruchs ein.

Überlegen Sie selbst, welche Bestattungsform für Sie als Trauernde und den Verstorbenen passend ist:

Eine Trauerfeier mit Sarg muss zwar zeitnah organisiert werden, jedoch empfinden viele diese Form als lebensnaher, da der Verstorbene im Sarg vor Ort ist. Oftmals wird eine Urne eher als fremdartig empfunden.

Bedenken Sie auch, ob Sie mit Ihrer Trauer evtl. zeitnah eine Ausdrucksform und damit eine Trauerfeier brauchen. Bei einer Trauerfeier mit Urne liegen meist einige Tage zwischen Sterbedatum und Trauerfeier, in denen SIe keinen Ort und keine Ausdrucksform für Ihre Trauer haben. Fragen Sie in diesen Dingen gern uns als Pfarrer und ihren Bestatter!

 

Den Ablauf der Beerdigung erläutern wir Ihnen gern vorab, damit keine unnötige Unsicherheit bei Ihnen aufkommt.

Soweit nach einer Trauerfeier später eine gesonderte Urnenbeisetzung erfolgt, begleiten wir Pfarrer Sie gern auf diesem letzten Weg.

 

Beachten Sie, dass wir im Ruheforst keine Trauerfeiern vornehmen (nur Begleitungen bei einer Urnenbeisetzung). Wir stehen auf dem Standpunkt, dass die Trauerfeier möglichst in Kaufungen an einem zentralen und leicht zugänglichen Ort und z.B. mit Sitzmöglichkeiten stattfinden soll, damit alle (auch ältere Menschen) die Möglichkeit haben, Abschied zu nehmen. Wir wollen so die Trauerfeier einer breiten Öffentlichkeit ermöglichen.

Damit keine Mißverständnisse auftreten, möchten wir betonen, dass wir keinerlei inhaltlichen Gründe gegen eine Bestattung im Ruheforst sehen! Bei Bestattungen im Ruheforst ist immer der Pfarrer zuständig, in dessen Bereich der Verstorbene zuletzt gewohnt hat (wie bei jeder anderen Bestattung auch).

 

Wurde ein Mensch kirchlich bestattet, zünden wir in der Regel am darauffolgenden Sonntagsgottesdienst eine Kerze für den Verstorbenen an. Haben wir die korrekten Adressangaben, schreiben wir den nahestehendsten Angehörigen an Ewigkeitssonntag (Totensonntag) an und laden herzlich zum Gottesdienst mit Totengedenken ein. Meist findet zusätzlich zu dem Gottesdienst um 10 Uhr auch ein Gottesdienst um 15 Uhr auf dem Friedhof statt.